Musikvideo im Weinberg
Für ein Musikvideo der ‚Die 3 Richtigen‘ war ich ende 2018 wieder im Einsatz. Hier beschreibe ich ein kleines Making-Of mit ein paar Bilder:
Schon früh am Morgen ging es los. Ein Anhänger wurde mit den groben Teilen und der Kofferraum mit den empfindlicheren Geräten beladen. Anschließend ging es zur Location. Das Wetter hätte schöner sein können, aber zum Glück war es wenigstens warm und trocken.
Im Weinberg angekommen hatten wir die gesamte Wendeplattform für uns – dachten wir zumindest. Zuerst wurden alle Kisten und Koffer ausgeladen und die Schienen planmäßig verlegt. Auf Grund der starken Unebenheit musste ein Großteil der Schienen unterlegt werden. Entsprechend lange Balken, Unterlegkeile und kurze Latten hatte ich ja dabei. Und Steine lagen hier ja zu genüge herum. Nach dem dann die Plattform auf die Schienen gelegt wurde, konnte sogleich mit dem Aufbau mit dem Kran begonnen werden. Kurz darauf kamen auch schon die Musiker. Nach dem sich diese entsprechend vorbereitet und ihre Instrumente ausgepackt hatten, wurde schon die erste Szene besprochen.
Begonnen wurde zuerst mit den musikalischen (Solo-)Einlagen, Danach kamen die Versteile dran. Obwohl ein Script existierte, wurde diese Szene mehrfach gedreht, da die Musiker noch eigene Ideen mit einbringen konnten. Zum Schluß war der Refrain dran. Da wir noch auf einige Statisten warten mussten, nutzten wir diese Zeit mit einer stärkenden Pause. Mit Wurst, Schinken, Wein, Bier, Sprudel und einigem mehr konnte man den Tag köstlich verbringen. Zeitgleich musste auch noch das Set umgebaut werden. Den Kamera-Kran brauchte ich nicht mehr. Den konnte ich somit wieder komplett verpacken. Die Schienen mussten dann noch um rund 6 Meter nach hinten verschoben werden. Dann trudelten auch so langsam unsere Statisten, die ‚Gäste‘ ein. Nach dem noch das ein und andere ‚Schwätzle‘ gehalten wurde, konnten wir wieder mit den Anweisungen beginnen. Zu allem Unglück kam der Winzer, dessen Weinberg wir als Kulisse benutzten. Er musste seine Wassertanks genau in unserem Set platzieren, damit er seine Reben bewässer konnte. Aber nach einem kurzen und freundlichen Gespräch war er gerne bereit, noch eine Stunde zu warten.
Unter leichtem Druck drehten wir die letzte Szene, also dem Refrain, ab. Natürlich wurde dies in mehreren Einstellungen gemacht um entsprechend mehr Material für das Schneiden zu haben. Da der Titel 2 Refrains hat, habe ich natürlich auch mehr Material um die beiden Refrain nicht gleich aussehen zu lassen. Erfolgreich waren auch diese Szene im Kasten und wir räumten zügig diesen Platz, damit wir nicht die Geduld des Winzers zu sehr beanspruchen mussten.
An dieser Stelle muss ich hier jetzt einfach einen großen Dank an die Winzer und den Menschen in der Umgebung aussprechen, die geduldig unsere laute Musik ertragen und geduldig auf uns warten mussten.
Zum Schluss saßen wir noch gemütlich im Weinberg zusammen, genossen noch das restliche reichhaltige Vesper bei toller handgemachter Musik.
Demnächst wird noch eine Indoor-Szene gedreht. Sobald dies gemacht wurde, wird auch hier wieder berichtet.