Weihnachts-Live-Stream 2020

In diesem Jahr ist wohl alles anders. Entweder ist gar nichts oder gleich alles auf einmal. Dieses mal wurde ich gefragt, ob ich einen Gottesdienst streamen könnte, was ich dann zu sagte. Corona schlug in diesen Tag noch mehr um sich, Präsenz-Gottesdienste wurden untersagt, so kam alles anders. Aus einem Gottesdienst wurden fünf, zwei davon wurden dann noch vorproduziert. Ein Gottesdienst wurde Samstags zuvor aufgezeichnet, geschnitten und an Heiligabend um 22 Uhr gestreamt. Leider habe ich von diesem Set kein Bild gemacht.

Krippenspiel 2020

Set für Krippenspiel

Das Krippenspiel wurde zwei Tage vor Heiligabend aufgezeichnet. Um nicht zuletzt auch den späteren den Aufwand möglichst gering zu halten, wurde versucht, das Krippenspiel am Stück zu drehen. Auch vom Equipment habe ich nur minimalistisch aufgefahren:

Das war’s eigentlich schon. Also wirklich minimalistisch.

Krippenspiel 2020

Alles am Stück

Wegen Corona mussten natürlich auch einige Regeln eingehalten werden. Also war das Stück so konzipiert, dass die Akteure, bis auf eine, nichts sagen mussten und auch untereinander genügend Abstand halten konnten. Statt dessen wurde das Krippenspiel moderiert. Dies hatte ich dann mit einer Aktion-Kamera parallel gefilmt. Eine zweite Aktion-Kamera hatte ich so positioniert, dass ich auch flächig die Location erfassen konnte. Der Engel, der noch einen kleinen Text hatte, hatte ich dann noch mal separat gefilmt. Auf diese Art und Weise konnte ich das Stück durchgehend Filmen.

Gottesdienst und Posaunenchor

Da die Kinderkirche ja nicht nur aus dem Theaterstück bestand, wurden die Ansagen und musikalische Einlagen separat gefilmt. So war auch niemand zu viel am Set. Zuerst waren die An- und Absprachen sowie die Predigten dran. Zum Schluß durfte der Posaunenchor, allerdings in einer abgespeckten Version von vier Musikern, sein bestes geben. Auch hier kam wieder zusätzlich eine Aktion-Kamera zum Einsatz.

… und Schnitt!

Am nächsten Tag wurde dann das Material auf den Rechner übertragen und die einzelnen Blöcke dann zu einem zusammenhängenden Familien-Gottesdienst zusammen geschnitten. Nach knapp 3 Stunden Material übertragen und Schneiden, und eine weitere gute Stunde rendern, war der Film dann sende-fertig.

Herzlichen Dank an dieser Stelle an Frau Bitzer, die mir die Fotos zur Verfügung gestellt hat.

Auf zum Streamen, fertig, los

Eigentlich sollten die Weihnachtsgottesdienste im Freien statt finden. Aber das Wetter spielte nicht mit. Also ging es nach drinnen in die Kirche. Aufgebaut wurde neben dem Blackmagic ATEM noch zwei Laptops. Einer zur Steuerung des ATEM, der zweite diente zum Einspielen der Filme und weiterer Beiträge. Das Set war hier wieder schlicht und einfach:

  • 2 Aktion-Kameras
  • 1 Hauptkamera, zoom- und schwenkbar
  • 1 Mikrofon
  • Tonanlage der Kirche
  • natürlich noch das Video-Schnittpult
  • 2 Laptops

Das ATEM wurde ja hier schon erklärt. Mit einer kleinen Kamera habe ich den Posaunenchor im Seiten-Schiff aufgefangen, mit der zweiten den Altarbereich. Der Ton wurde direkt aus der Anlage heraus in den Eingang des ATEM’s eingespielt. Das Mikrofon für den Posaunenchor kam auf den zweiten Ton-Eingang. Die zusätzlichen Einspielungen auf den vierten Video-Eingang wurde mit Hilfe der Open-Source-Software OpenLP realisiert. Diese ist eigentlich konzipiert für Beamer-Präsentationen, tat hier aber gute Arbeit. Der Vorteil liegt darin, das der gesamte Ablauf, also alle Filme, Bilder oder Texte, die eingespielt werden sollen, in einer Liste Aufgeführt werden, die man dann nur noch der Reihe nach abruft und auf dem Hauptschirm (eigentlich ein Beamer, hier das ATEM) angezeigt werden. Alle Steuerungselemente bleiben dabei auf dem Bildschirm des Laptop.

Alles in allem hat alles gut geklappt. Auf meinem Youtube-Kanal sind die Streams noch zu sehen.

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